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Gebäudeautomation: Prüfung Ausführungsplanung

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Gebäudeautomation

Die Prüfung der Ausführungsplanung ist ein zentraler Bestandteil der Projektsteuerung und Qualitätssicherung im Bauwesen. Ziel ist es, Planungsfehler, Normabweichungen und potenzielle Ausführungsmängel frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Prüfanweisungen orientieren sich an aktuellen Normen, Regeln und branchenspezifischen Trends, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Aspekte von Gebäuden mit Fokus auf Gebäudeautomation berücksichtigt werden. Besondere Aufmerksamkeit wird den funktionalen und technischen Anforderungen gewidmet, die eine hochwertige, sichere und nachhaltige Infrastruktur gewährleisten. Diese Prüfliste stellt sicher, dass alle funktionalen und technischen Aspekte der Gebäudeautomation umfassend abgedeckt sind. Zusätzliche Erweiterungen oder Anpassungen können bei Bedarf vorgenommen werden.

Gebäudeautomation: Einleitung und Funktionale Anforderungen

Prüfliste zentrale Anforderungen

  • Energieeffizienz: Optimierung von Heizungs-, Lüftungs-, und Klimaanlagen (HLK) sowie Beleuchtungssystemen durch intelligente Steuerung.

  • Flexibilität: Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Nutzungsanforderungen und Veränderungen im Gebäudebetrieb.

  • Sicherheit: Integration von Überwachungs-, Brandschutz- und Zutrittskontrollsystemen.

  • Nachhaltigkeit: Förderung energieeffizienter Technologien und Nutzung regenerativer Energiequellen.

  • Benutzerfreundlichkeit: Einfache Bedienung und übersichtliche Darstellung durch zentrale Steuerungssysteme.

  • Normenkonformität: Einhaltung relevanter Normen, wie DIN EN 15232 (Energieeffizienz durch Gebäudeautomation) und ISO 16484 (Gebäudeautomationssysteme).

  • Skalierbarkeit: Sicherstellen, dass Systeme modular aufgebaut sind und bei Bedarf erweitert werden können.

  • Zukunftssicherheit: Berücksichtigung neuer Technologien wie IoT (Internet of Things) und künstlicher Intelligenz.

Integration in die Baukonstruktion:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass die bauliche Infrastruktur auf die Integration von Gebäudeautomationssystemen ausgelegt ist (z. B. Kabelschächte, Zugänge für Wartung).

  • Technische Details: Planung von Unterflurkanälen und Hohlraumböden gemäß DIN 4102 (Brandschutz).

Zugänglichkeit:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob alle Komponenten der Gebäudeautomation wartungsfreundlich zugänglich sind.

  • Normbezug: DIN EN 50600 (Infrastrukturen für Rechenzentren).

Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK):

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass HLK-Systeme vollständig in die Gebäudeautomation integriert sind und energieoptimiert betrieben werden.

  • Technische Details: Einhaltung der Vorgaben gemäß DIN EN 16798 (Lüftung von Gebäuden).

Beleuchtungssysteme:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob die Beleuchtungssysteme mit präsenz- und tageslichtabhängigen Steuerungen ausgestattet sind.

  • Normbezug: DIN EN 12464-1 (Licht und Beleuchtung – Beleuchtung von Arbeitsstätten).

Sicherheits- und Überwachungssysteme:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Überwachungskameras, Alarmsysteme und Zutrittskontrollen in die zentrale Gebäudeautomation integriert sind.

  • Technische Details: Nutzung von IP-basierten Systemen und redundanten Netzwerken.

Energiemanagementsysteme:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Energiemanagementsysteme (EMS) zur Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs implementiert sind.

  • Normbezug: DIN EN ISO 50001 (Energiemanagementsysteme).

Smart Lighting:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob Außenbeleuchtung mit Bewegungs- und Dämmerungssensoren ausgestattet ist.

  • Technische Details: Einhaltung der Vorgaben gemäß DIN EN 13201 (Straßenbeleuchtung).

Überwachung und Zugangskontrolle:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Außensicherheitsbereiche wie Parkplätze und Zufahrten mit Sensorik und Kameras ausgestattet sind.

  • Technische Details: Integration in das zentrale Gebäudemanagementsystem.

Benutzerinterfaces:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass Bedienelemente intuitiv und benutzerfreundlich gestaltet sind (z. B. Touchpanels, Apps).

  • Technische Details: Nutzung standardisierter Protokolle wie KNX oder BACnet.

Steuerungshardware:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob Steuerungshardware modular und kompatibel mit bestehenden Systemen ist.

  • Normbezug: ISO 16484-3 (Gebäudeautomation – Projektierung von Systemen).

Schulungen und Einweisungen:

  • Prüfanweisung: Sicherstellen, dass alle Nutzer und Betreiber in die Funktionen der Gebäudeautomation umfassend eingewiesen werden.

  • Trends: Nutzung von Augmented Reality (AR) für interaktive Schulungsformate.

Dokumentation:

  • Prüfanweisung: Überprüfen, ob vollständige Dokumentationen aller Systeme und Wartungspläne vorliegen.

  • Technische Details: Digitale Erfassung in CAFM-Systemen (Computer Aided Facility Management).